50 Jahre professionelle Hilfen für Wohnungslose in Lübeck

Die Diakonie Nord Nord Ost feierte mit Partner*innen und Wegbegleiter*innen im Dom zu Lübeck.

Es begann mit der Beratungsstelle in der Wahmstraße und dem Wichernhaus in der Fischergrube – so startete die Diakonie Nord Nord Ost im Oktober 1974 ihre Hilfen für wohnungslose Menschen in Lübeck. In der Folge entwickelte sie im Auftrag und in enger Zusammenarbeit mit der Hansestadt Lübeck ein umfassendes Angebot für Menschen in sozialer Not. Dazu gehören heute, 50 Jahre später, unter anderem spezifische Beratungsstellen für Männer, Frauen und junge Erwachsene, Streetwork und Notunterkünfte für Obdachlose sowie die Wohnraumhilfe und Präventionsangebote. Das Jubiläum wurde nun am Donnerstag, 5. September 2024, mit Partner*innen und Wegbegleiter*innen im Dom zu Lübeck gefeiert.

„Dieses Angebot ist quasi der Kern unserer diakonischen Arbeit, denn schließlich ist die Hinwendung zu Menschen in sozialer Not ein direkter Ausdruck der christlichen Nächstenliebe“, sagte Johanne Hannemann, Geschäftsführerin der Diakonie Nord Nord Ost, beim Festakt. „Wir sind zuverlässig, innovativ und mit unverwechselbarem Lebensmut für wohnungslose und bedürftige Menschen im Einsatz, um zu tun, was uns möglich ist. Und ich bin froh, dass wir dafür seit 50 Jahren verlässliche Partner*innen in Lübeck haben.“

Pia Steinrücke, Senatorin für Wirtschaft und Soziales in Lübeck, betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung dieser Arbeit für die Hansestadt: „Die Diakonie Nord Nord Ost ist für uns eine wichtige und starke Partnerin, ihre Mitarbeitenden sind mit großer Leidenschaft für wohnungslose Menschen in unserer Stadt im Einsatz. Ich freue mich darauf, weiter mit ihnen an dieser komplexen Aufgabe zu arbeiten und das Konzept der Wohnungslosenhilfe weiterzuentwickeln.“

Landespastor Heiko Naß blickte auf die letzten fünf Jahrzehnte zurück und hielt fest, dass die Angebote immer weiter professionalisiert worden seien. „Die Diakonie Nord Nord Ost hat immer auf die sich verändernden Problemlagen und Bedarfe der Menschen reagiert – mit großer Zugewandtheit.“

Dieser Weg soll auch die Zukunft bestimmen: „Es bleibt primär eine politische Aufgabe, Wohnungslosigkeit zu verhindern. Es ist eine gesellschaftliche und soziale Aufgabe, wohnungslose Menschen wahrzunehmen und ihnen zu begegnen, sie ernst zu nehmen, zu stärken und auch zu fordern“, so Johanne Hannemann. „Das tun wir in der Diakonie Nord Nord Ost mit passgenauen Angeboten – und bedanken uns für das Vertrauen, das wir von unseren Klient*innen und Partner*innen jetzt seit fünf Jahrzehnten erfahren.“

Menschen in sozialer Not, die Hilfe suchen, finden weitere Informationen und alle Kontaktdaten auf diesen Seiten.

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Blickten zurück und in die Zukunft der Wohnungslosenhilfe (v.l.): Johanne Hannemann, Geschäftsführerin der Diakonie Nord Nord Ost, Pia Steinrücke, Senatorin für Wirtschaft und Soziales in Lübeck, und Landespastor Heiko Naß beim Festakt im Dom zu Lübeck.